Nur ein Moto G4-Modell bekommt Android 8, und zwar die "Plus"-Ausgabe.

Foto: Motorola

Nach Kundenbeschwerden adaptiert Motorola seinen kürzlich vorgelegten Plan für Softwareupdates aus Android 8 "Oreo". Ursprünglich sah dieser vor, dass das 16 Monate alte Moto G4 keine Aktualisierung auf die neueste Generation des Betriebssystems erhalten wird, sondern über die verbleibende Supportzeit nur noch Sicherheitspatches für Android 7 bekommt.

Nun macht man einen Teilrückzieher. Das Moto G4 Plus soll nun doch "Oreo" bekommen, die zeitgleich erschienene "normale" Ausgabe allerdings nicht.

Motorola warb versehentlich mit Oreo-Update

Bei der Abänderung des Planes bezieht sich Motorola nicht auf die Beschwerden, die eine Einstellung des Update-Supports nach nicht einmal anderthalb Jahren als zu kurz kritisieren, sondern auf jene, die sich auf eine Angabe in Marketingmaterialien zum G4 Plus konzentrieren. Denn offenbar war in diesen sehr wohl eine Aktualisierung für das Gerät angekündigt worden.

Die Nachreichung versteht man als Kulanzmaßnahme. Generell verspreche man für Smartphones der Moto G-Reihe ein Update der Android-Hauptversion, heißt es. Dieses Versprechen habe man eigentlich mit dem Rollout der Aktualisierung von Android 6 auf Android 7 erfüllt. Da man aber das versehentliche Versprechen aus den fehlerhaften Unterlagen nicht brechen wolle, wird nun auch Android 8 für das G4 Plus umgesetzt. Das in den Dokumenten nicht erwähnte G4 verbleibt jedoch auf "Nougat", präzisiert man gegenüber dem WebStandard.

Kein Zeitplan

Bei der Umsetzung bittet man um Geduld. Da das "Oreo"-Update für das G4 Plus gar nicht vorgesehen war, macht man aktuell keine Angaben dazu, wann dieses zur Verfügung stehen soll. Es könne jedenfalls länger dauern, so der Hersteller weiter. (gpi, 20.09.2017)