Der Mister
Ein bisschen kindisch und kitschig ist er schon, aber wer in der Küche sonst nichts zu lachen hat, freut sich zumindest über ein Lächeln von "Mr. Potato". Der kommt mit seiner schmalen Bürstenfläche zwar mit kleinerem Gemüse ganz gut zurecht, doch wer für die Großfamilie einen Topf Erdäpfelpüree kocht, wird damit nicht glücklich werden. Zumindest beweist er Standfestigkeit.
"Mr. Potato" von Joie, 4,95 Euro, bei Cuisinarum
3 von 6 Punkten
Die Grobe
Einen Schönheitspreis gewinnt die Kombibürste von Fackelmann nicht. Auch sonst spricht nicht viel für das graue Kunststoffteil. Die Borsten sind extrem hart, sodass die Erdäpfelschale teilweise schon heruntergerieben wird, da bräuchte man dann den aufgesetzten Schäler fast nicht mehr. Der ist zwar scharf, lässt sich aber wegen der darunterliegenden Bürste schlecht führen.
Gemüsebürste und -schäler von Fackelmann, 3,50 Euro, www.tedi.at
1 von 6 Punkten
Die Schmucke
Es mutet zunächst seltsam an: Diese Bürste wird wie ein Ring auf den – besser schlanken – Finger gesteckt. Doch es macht Sinn, da dadurch besser Druck ausgeübt werden kann. Besonders gut geeignet ist die "Palm Brush" für Einkerbungen richtig verwachsener, krummer Karotten. Bei sehr großen Erdäpfeln ist sie nicht ganz so überzeugend. Großes Plus: darf in den Geschirrspüler.
"Palm Brush" von Chef'n, 10,50 Euro, bei Cuisinarum, 1010 Wien, Singerstraße 14
4 von 6 Punkten
Die Solide
Die klassische Gemüsebürste aus Holz mit zwei unterschiedlich festen Naturborsten macht beim Schrubben großer Erdäpfelmengen Sinn. Durch ihre Größe liegt sie sehr gut in der Hand, für Feinstarbeiten ist sie vielleicht nicht 100-prozentig optimal. Wer aber nur in eine Bürste investieren will, sollte sich eine in dieser Art, wie sie von unterschiedlichen Herstellern angeboten wird, zulegen.
Gemüsebürste von Küchenprofi, 4,90 Euro, bei Kögl, Hütteldorfer Str. 113 a
5 von 6 Punkten
(Petra Eder, RONDO, 24.9.2017)