Foto: Pimax

Der chinesische Headset-Hersteller Pimax hat die erste Virtual-Reality-Brille mit 8K-Auflösung vorgestellt und innerhalb nur eines Tages bereits das Dreifache des ursprünglichen Finanzierungsziels auf Kickstarter eingespielt. 44 Tage vor dem Ende der Crowdfunding-Kampagne zahlten interessierte Kunden fast 600.000 Dollar in das Projekt ein.

Schöne Aussicht

Grund für das große Interesse: Die Entwickler versprechen, dass die beiden verbauten Displays nun erstmals über eine ausreichend hohe Auflösung verfügen, um keinen störenden Fliegengittereffekt mehr wie bei aktuellen VR-Brillen zu haben und einen klaren Blick in die virtuelle Welt zu bieten. Die neue Pimax-Brille bietet weiters ein 200 Grad weites Blickfeld, wodurch man nicht wie bei anderen Headsets einen Rahmen in der Peripherie sieht. Und praktisch: Der Hersteller setzt auf ein offenes System, das kompatibel zu den Controllen und Inhalten von Oculus und Steam VR bzw. HTC Vive ist.

Der Youtube-Channel Tested hatte bereits ein Hands-on mit der 8K-Brille.
Tested

Bedenken

Bevor man allerdings 499 Dollar für die 8K-Brille ablegt, sollte man bedenken, dass es noch kaum Inhalte gibt, die die hohe Auflösung nativ unterstützen. Im Idealfall hängt man einen Spiele-PC an. Doch um Games mit einer derartigen Qualität und einer Bildrate von mindestens 90 Hz ausgeben zu können, muss man schon sehr tief in die Tasche greifen. Und selbst dann wird mangels Software-Unterstützung noch nicht alles reibungslos genießen können. (zw, 20.9.2017)