Köln – Die ARD verlängert ihr gegen Fake-News erdachtes Projekt "Faktenfinder" um zwei Jahre. Die Intendanten der neun Landesrundfunkanstalten beschlossen am Mittwoch, das im April gestartete und zunächst bis Ende November geplante Projekt fortzuführen.

Das Team hinter Faktenfinder überprüft gezielt im Internet verbreitete Falschinformationen und setzt ihnen eigene Rechercheergebnisse entgegen. Die Ergebnisse werden dann auf der Seite faktenfinder.tagesschau.de und über die sozialen Netzwerke verbreitet.

Wie der Senderverbund mitteilte, erzielten die Veröffentlichungen von Faktenfinder im Internet von April bis August 15 Millionen Aufrufe. "Unser Konzept, bei dem wir vor allem auf die regionale Kompetenz der ARD setzen, geht offenbar auf", erklärte der Chefredakteur von ARD-aktuell, Kai Gniffke. "Viele Gerüchte und Falschnachrichten verbreiten sich zunächst lokal im Netz – durch unsere regionale Verankerung können wir solche Gerüchte schnell prüfen und einordnen." (APA, 20.9.2017)