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Uber hat drei Wochen Zeit, gegen den Lizenzentzug in London zu berufen

Foto: Reuters/Melville

London – Der Fahrdienstvermittler Uber erleidet einen Rückschlag in London. Mit Ende September wird ihm die Lizenz von der zuständigen Transportbehörde entzogen. Die Londoner Verkehrsbehörde teilte am Freitag mit, die Lizenz für Uber werde nach Ablauf am 30. September nicht erneuert. Sie nannte Sicherheitsgründe und Verantwortungslosigkei für ihre Entscheidung.

"Alle Unternehmen in London müssen nach den Regeln spielen und die hohen Standards einhalten, die wir erwarten – vor allem wenn es um die Sicherheit von Kunden geht", erklärte Londons Bürgermeister Sadiq Khan einer Mitteilung zufolge. 40.000 Fahrer sind betroffen.

Uber hatte in London wie in vielen anderen europäischen Städten ein rauer Gegenwind entgegengeschlagen. Nicht nur waren die traditionellen Taxifahrer gegen den aus San Francisco stammenden Fahrdienstvermittler auf die Barrikaden gegangen, zuletzt wurden auch Sicherheitsfaktoren ins Spiel gebracht, da die Fahrer über keinerlei Konzessionen verfügen, sondern über eine App vom Fahrgast bestellt werden.

Uber hat nun drei Wochen Zeit, gegen den Bescheid in Berufung zu gehen. Das wird der Konzern auch tun:

In Österreich ist Uber bisher nur in Wien unterwegs und bietet drei Dienste an: Uber X, das auf selbstständige Mietwagenunternehmer und Mittelklassewagen setzt, Uber Black, den Limousinenservice, und Uber Van. Mit Zahlen hält man sich hierzulande bedeckt. (red, 22.9.2017)