Das Moto Z2 Play ist jetzt in Österreich zu haben, im freien Handel aber erst im Oktober.

Foto: Motorola
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Motorola, eine Tochter des chinesischen Elektronikriesen Lenovo, erweitert seine Moto-Smartphoneserie in Österreich. Mit dem Moto Z2 Play ergänzt die Mitelklassevariante des Z2 nun das Portfolio.

Zuerst bei T-Mobile

Das Android-Handy startet ab sofort exklusiv bei T-Mobile als Vertragsgerät, das je nach Tarif ab null Euro beigegeben wird. Ab Oktober soll es auch bei Händlern zu haben sein. Verkauft wird es im Set mit dem JBL Soundboost 2, ein Lautsprecher, der sich als Erweiterungsmodul am Handy befestigen lässt. Den Preis beziffert Motorola mit 519 Euro, im Verhältnis zum OVP für das Telefon selbst fallen also keine Zusatzkosten an.

In Österreich wird die Z2 Play-Variante mit vier GB RAM und 64 GB Onboardspeicher angeboten. Eine Erweiterung mittels microSD-Karte ist möglich. Sowohl bei T-Mobile, als auch im freien Handel wird die DualSIM-Variante angeboten.

12-MP Kamera mit Dual-Fokus

Das AMOLED-Display weist eine Diagonale von 5,5 Zoll bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel auf. Unter dem staub- und spritzwasserfesten Metallgehäuse werkt ein Snapdragon 626-Chip von Qualcomm. Das Smartphone beherrscht 3G, LTE, 802.11n-WLAN und Bluetooth 4.2. Zur schnelleren Entsperrung wurde unter dem Bildschirm ein Fingerabdruckscanner verbaut. Vorinstalliert ist Android 7.1, ein Upgrade auf Android 8 "Oreo" wurde bereits angekündigt.

Die Hauptkamera bietet einen nominell sehr lichtstarken 12-MP-Sensor (f/1.7), der von einem dualen Autofokus (Laser und Phase Detection) unterstützt wird. Dazu gesellt sich auch ein zweifärbiger LED-Blitz. Es können Videos in "4K"-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel, 30 Bilder pro Sekunde) und auch Zeitlupenaufnahmen in 720p (1.280 x 720 Pixel, 120 Bilder pro Sekunde) erstellt werden. Die Frontkamera wartet mit fünf Megapixel auf und bietet einen einfachen LED-Blitz.

30 Stunden Akkulaufzeit

Besonders lange Laufzeit verspricht der 3.000-mAh-Akku. Obwohl dieser im Vergleich zum Vorgänger (3.510 mAh) verkleinert wurde, soll er bis zu 30 Stunden Laufzeit bieten. Mittels Quickcharge lässt er sich in einer halben Stunde von null auf 50 Prozent aufladen. Für den Energie- und Datentransfer dient ein USB-C-Anschluss (USB 3.1).

Weitere Mods folgen

Ab Mitte Oktober werden weitere Mods für das Handy verfügbar. Die Akku-Erweiterung Turbopower Pack verkauft man dann für 69 Euro, das Moto Styleshell für drahtloses Aufladen um 49 Euro. Die Moto360-Kamera für Rundum-Aufnahmen schlägt mit 279 Euro zu Buche. Im November folgt um 89 das Moto Gamepad, das die Verwendung des Handys als mobile Spielkonsole erleichtern soll.

Doch kein zeitgleicher Start

Ein Versprechen, das Motorola im vergangenen Mai zum Österreich-Comeback gegeben hat, hat man allerdings gebrochen. Damals hieß es, neue Modelle sollen künftig zeitgleich in Deutschland und Österreich starten. Das Z2 Play ist allerdings schon seit August in Deutschland erhältlich. Motorola betont, dass die Geräte in beiden Ländern "fast zeitgleich" im September im stationären Handel verfügbar waren.

Langfristig will Lenovo mit Motorola hoch hinaus und global zur Nummer drei am Smartphone-Markt aufsteigen. Der Weg bis dahin ist allerdings weit. Die Top 5 setzt sich laut den letzten Zahlen des Marktforschungsunternehmens IDC aus Samsung, Apple, Huawei, Oppo und Vivo zusammen, die sich gemeinsam fast 60 Prozent des Marktes teilen. (gpi, 28.09.2017)

Update, 29.09., 14:30 Uhr: Stellungnahme von Motorola bezüglich Modell und Verfügbarkeit ergänzt.