Saint Laurent

Designer Anthony Vaccarello lud bei Saint Laurent zur Open-Air-Modenschau in Eiffelturm-Nähe ein. Am Ufer der Seine sahen Branchenpublikum und Modeinteressierte vor dem glitzernden Turm viel langes Bein, Minikleider mit aufgeblasenen Ärmeln und mit Straußenfedern geschmückte Overknee-Stiefel und Minikleider: Vaccarello zitierte in zahlreichen Entwürfen das Schaffen Yves Saint Laurents – wenn das der vor kurzem verstorbene Pierre Bergé hätte sehen können! Der ehemalige Lebensgefährte des Designers war Anfang September gestorben.

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Saint Laurent.

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Saint Laurent.

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Saint Laurent.

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Dior

Mit dem Spruch "We Should All Be Feminists" hat die Dior-Designerin Maria Grazia Chiuri in den letzten Saisonen einen Verkaufshit gelandet. Das feministische Statement wurde vielfach nachgeahmt. Kein Wunder, dass Chiuri nun nachlegt: Sie widmete ihre Frühjahrskollektion 2018, die der Farbe Blau die Treue hielt, der Künstlerin Niki de Saint Phalle und druckte auf ein gestreiftes Oberteil ein Zitat aus einem Essay der Kunsthistorikerin Linda Nochlin aus dem Jahr 1971: "Why have there been no great women artists?"

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Dior.

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Dior.

Foto: Reuters/ Gonzalo Fuentes

Dries Van Noten

Wenn draußen die Welt aus den Angeln gerate, dann besinne er sich auf etwas Schönes und zeige eine optimistische Kollektion, gab der Designer Dries Van Noten bekannt – die Prints waren inspiriert von einem Picasso-Gemälde. Vor allem aber zeigte er (im Vergleich zu so manchem Kollegen) eine sehr angezogene Kollektion. Brokat-Stiefel, Hemdblusenkleider und Seidentücher, die Van Noten wasserfallartig über Kleider und Hosen fallen ließ, liefen über den Laufsteg.

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Dries Van Noten.

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Martin Margiela

John Galliano hatte seine Models für die Martin-Margiela-Show offensichtlich am Flughafen abgeholt – zumindest sah es ganz danach aus. Sie trugen Schlafmasken, dekonstruierte Trenchcoats mit "Crew"-Anhängern, abgeschnittene Cowboyboots, um die Hüften waren Blazer-Elemente wie Wärmedecken gewickelt.

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Jacquemus

Kleiner und knapper ging nicht mehr: Designer Simon Porte Jacquemus, der Paris in den letzten Jahren von Südfrankreich aus erobert hat, widmete seine Frühjahrskollektion 2018 seiner Mutter und nannte sie "La Bombe". Merke: Bei Jacquemus brauchen Frauen demnächst nicht mehr als ein knappes Kleid zum Überwerfen, einen großen Schlapphut und zigarettenschachtelgroße Handtaschen.

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Lanvin

Bei Lanvin lohnte es sich in dieser Saison wieder genauer hinzuschauen. Zwei Jahre und zwei Designer nach dem Abgang des langjährigen Designers Alber Elbaz soll Olivier Lapidus das französische Modehaus wieder auf Kurs bringen. Lanvin setzt fürs Erste auf Logo-Prints auf Kleidern und Handtaschen – eine Strategie, die derzeit einige Unternehmen fahren.

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Lanvin.

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Balmain

Im letzten Jahr war das französische Modehaus Balmain von dem Investmentfonds Mayhoola übernommen worden, Designer Olivier Rousteing dankte es mit seiner sexy Show, die von Model Natalja Wodjanowa angeführt wurde: Vorgeführt wurden bretonische Streifen (als eine Hommage an Frankreich zu verstehen), Overalls und Hosen aus Lackleder, Bouclé-Jacken und -Shorts sowie gut sichtbare Balmain-Logos.

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Balmain.

Foto: ap/ Francois Mori

Balmain.

(red, 29.9.2017)

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