Stechmücken gelten hierzulande vor allem im Sommer als nervige Begleiter bei Strandbesuchen. In anderen Ländern erweisen sich die summenden Blutsauger praktisch ganzjährlich als lästig – und sind dabei als Überträger von Krankheiten wie Malaria auch noch eine echte Gefahr für die Gesundheit.

Zwei Moskitos mit einer Klappe schlagen will in diesen Gebieten nun LG mit seinem neuen Smartphone-Modell K7i. Vorgestellt wurde das Gerät in Indien, dort wird es laut GSM Arena für umgerechnet etwas mehr als 100 Euro auch in den Verkauf gehen.

Foto: LG

Ultraschall-Lautsprecher und Standfuß

Als "Weltneuheit" reklamiert LG jedenfalls den in die hintere Abdeckung integrierten Zusatzlautsprecher namens "Mosquito Away". Dieser gibt ein Ultraschallsignal ab. Für Menschen ist dieses nicht hörbar, hungrige, insektoide Plagegeister aus dem Insektenreich soll die Beschallung aber fernhalten.

Mit dabei ist auch ein zweiteiliger Standmechanismus für das Smartphone. Wer möchte, kann auch ein normales Cover an das Gerät anlegen.

Einsteiger-Hardware

Eher nicht als Weltneuheit qualifiziert sich die restliche Hardware. Ein nicht näher genannter Quadcore-Prozessor (1,1 GHz) mit zwei GB RAM liefert Rechenleistung auf Einstiegsniveau. Es dürfte sich dabei um den Snapdragon 210 von Qualcomm handeln, der bereits im LG K7 verbaut war, das Anfang 2016 auf den Markt gekommen ist.

Die Auflösung des Fünf-Zoll-Displays dürfte mit 854 x 480 Pixel auch nicht für großen Enthusiasmus in er Techgemeinde sorgen. Der interne Speicher fasst 16 GB und lässt sich immerhin erweitern. Da Handy kann außerdem mit zwei SIM-Karten umgehen und hat einen rückseitigen Fingerabdruckscanner. Weiters an Bord sind 802.11n-WLAN und Bluetooth 4.1.

Foto: LG

Unspektakulär macht sich auch die Hauptkamera aus. Sie liefert einen Acht-Megapixel-Sensor und LED-Blitz. Fünf Megapixel sind es an der Frontseite. Der Akku sollte mit 2.500 mAh brauchbar dimensioniert sein.

Veraltete Android-Ausgabe

Selbst für ein Budgetmodell enttäuschend ist die Softwareausstattung. Denn vorinstalliert ist das 2015 vorgestellte und mittlerweile um zwei Versionen überholte Android 6 "Marshmallow". Dass LG für das Gerät ein Versionsupdate nachreichen wird, gilt als unwahrscheinlich.

Ob neben Indien andere Märkte folgen, bleibt abzuwarten. Dass das Gerät hierzulande in die Geschäfte kommt, um Wanderungen in die Donauauen zu erleichtern, ist nicht anzunehmen. (red, 28.09.2017)