Generalsekretärin Elisabeth Köstinger präsentierte die Plakate.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien – Im Wahlkampffinale plakatiert die ÖVP nun doch auch den Parteinamen. Auf beiden Sujets der letzten Plakatwelle ist dasselbe Foto von Spitzenkandidat Sebastian Kurz zu sehen, einmal garniert mit der Aufforderung "Diesmal Kurz.", das andere Mal mit "Jetzt. Oder nie!". Eine konkrete Summe, wie viel die Schwarzen planen auszugeben, nannte Generalsekretärin Elisabeth Köstinger auf Nachfrage nicht.

"Wir haben klar gesagt, dass wir planen, die Wahlkampfkosten-Obergrenze einzuhalten", sagte Köstinger auf entsprechende Journalistenfragen bei der Plakatpräsentation am Donnerstag in Wien. Das gesetzliche Limit liegt bei sieben Millionen Euro. Man sei "sehr gut im Plan" und "sehr zuversichtlich", dass das auch gelingen werde, versicherte die Generalsekretärin. Die SPÖ hatte am Mittwoch recht detailliert ihr Wahlkampfbudget offengelegt und dasselbe von der ÖVP verlangt.

Köstinger verwies auf die Rechenschaftsberichte und betonte, dass man "alle gesetzlichen Bestimmungen einhalten" werde. Die Rechenschaftsberichte an den Rechnungshof enthalten auch die Wahlkampfkosten, wobei es zuletzt freilich eineinhalb Jahre gedauert hat, bis sie von allen Parteien vorlagen.

"Einladung an Unentschlossene"

Die letzte Phase bis zur Wahl am 15. Oktober soll nun jedenfalls von zwei neuen Sujets begleitet werden. Das Foto, das Kurz mit Handy zeigt, ist laut Parteiangaben während der Wahlkampftour entstanden, auf der man 60 Termine an 30 Orten in zehn Tagen absolviert habe. Neben der Bezeichnung "Liste Sebastian Kurz – die neue Volkspartei" ist auch der Hinweis "ÖVP" zu sehen. "Diesmal Kurz." sei vor allem eine "Einladung" an unentschlossene Wähler, erklärte Köstinger. "Jetzt. Oder nie!" beziehe sich auf die "einmalige Chance, jetzt Veränderung herstellen zu können", es handle sich bei der Wahl um eine "Richtungsentscheidung".

Neben direkten Kontakten setzt die ÖVP neuerdings auch auf Public-Viewing-Pakete für die TV-Konfrontationen, die an Fans verschickt werden und die neben Werbematerial auch Knabberzeug und Getränke enthalten. (APA, 28.9.2017)