Klagenfurt – Das Team Kärnten – ehemals Kärnten-Ableger des Teams Stronach – hat am Donnerstag am Rande der Landtagssitzung den Abgeordneten Martin Rutter ausgeschlossen. Der Mandatar habe sich "am rechten Rand" bewegt, womit seine Partei nichts zu tun haben wolle, sagte Parteichef Gerhard Köfer. Rutter wird nach seinem Ausschluss als wilder Abgeordneter im Landtag bleiben.

In den vergangenen Monaten war Rutter immer wieder mit der Verbreitung rechtsextremer Verschwörungstheorien auf Facebook aufgefallen. Ausschlaggebend für den Ausschluss war laut Köfer, dass Rutter am kommenden Sonntag als Redner für das als rechtsextrem eingestuften Ulrichsbergtreffen nördlich von Klagenfurt angekündigt ist: "Darüber hätte er mit uns reden müssen", erklärte Köfer, der sich "persönlich enttäuscht" gab.

Auf die Frage, ob er den Ausschluss akzeptiere, sagte Rutter, er werde sich nicht davon abhalten lassen zu sagen, was er sich denke. Die Trennung werde wohl auf eine Schiedsgerichtsentscheidung des Teams Kärnten hinauslaufen, sagte Rutter: "Ich hätte das gerne schriftlich, dass ich etwas falsch gemacht habe." (APA, 28.9.2017)