Sirte/Stuttgart – Die USA haben nach eigenen Angaben bei Luftschlägen in Libyen mehrere Mitglieder der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) getötet. Das Militär griff die Extremisten am Dienstag etwa 160 Kilometer südöstlich der Hafenstadt Sirte an, wie das Afrikakommando der Streitkräfte am Donnerstagabend in Stuttgart mitteilte.

Schon am vergangenen Freitag hatten die USA nach eigener Darstellung mehrere IS-Kämpfer getötet.

IS-Hauptstadt in Libyen

Sirte galt lange als heimliche Hauptstadt des IS in Libyen. Die Extremisten hatten den Geburtsort des ehemaligen Langzeitmachthabers Muammar al-Gaddafi Anfang 2015 eingenommen. Im vergangenen Dezember eroberten libysche Milizen, die mit der von der UNO unterstützten Einheitsregierung in der Hauptstadt Tripolis verbündet sind, die Stadt zurück. Die USA begleiteten die Operation mit Luftangriffen.

Der IS kontrolliert seitdem kein Territorium mehr in dem tief gespaltenen Bürgerkriegsland. Trotzdem befinden sich dort noch viele Zellen der Jihadisten. (APA, 29.9.2017)