Welche Passwortmanager empfehlenswert sind, hat die Stiftung Warentest überprüft.

Foto: APA/dpa/Oliver Berg

Passwörter sind ein leidiges Thema. Sie müssen komplex genug sein, damit sie nicht erraten oder allzu schnell mit entsprechender Software geknackt werden können. Man sollte für jeden Dienst ein eigenes verwenden. Und dann sollte man sie natürlich auch nicht auf einem Notizzettel am Computer für alle ersichtlich notieren. Wer nicht selbst überlegen und sie sich merken will, kann sich mit einem Passwortmanager behelfen. Die deutsche Stiftung Warentest hat neun kostenpflichtige Programme getestet.

Sicherheitsanforderungen

"Die Software erzeugt und speichert schwer zu knackende Kennwörter. Beim Surfen fügt sie Passwort und Benutzername automatisch ins Anmeldefeld der jeweiligen Seite ein", erklären die Tester die Funktionsweise der Software. Nutzer müssen sich dafür nur mehr ein einziges Masterpasswort für den Passwortmanager selbst merken.

Die Tester haben dabei die Sicherheitskonzepte und Anforderungen für Windows, MacOS, Android und iOS bewertet. Wichtig ist, dass die Passwortmanager Zwei-Faktor-Authentifizierung anbieten, komplexe Passwörter generieren können und die Passwort-Datenbank der Anbieter selbst gut abgesichert ist. Auch die Handhabung sowie zusätzliche Feature wurden berücksichtigt. Etwa ob man auch Bankdaten speichern kann.

Vier Manager empfehlenswert

Laut den Testern müssen sich Nutzer beim Einrichten der Passwortmanager etwas Zeit nehmen. Denn für jedes Konto müssen in der Software erst die entsprechenden Logindaten eingegeben werden. Wobei empfohlen wird, dass man von dem Programm neue Passwörter generieren lässt.

Vier der neun getesteten Programme wurden von Stiftung Warentest als empfehlenswert eingestuft. Dabei handelt es sich um Lastpass Premium, Dashlane Premium, Intel Security True Key Premium und Keeper Security. Diese kosten zwischen 20 und 33 Euro im Jahr.

Die anderen Programme sind demnach nur eingeschränkt zu empfehlen: F-Secure Key Premium, Kaspersky Password Manager, 1Password, Safe In Cloud und Enpass. Auch im Browser sollten keine Passwörter gespeichert werden. Sie bieten lauten den Testern zu wenig Schutz. Der gesamte Test findet sich in der aktuellen Ausgabe der Konsumentenzeitschrift. (red, 2.10.2017)