Juba – Bei neuen Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen im Bürgerkriegsland Südsudan sind mindestens 90 Menschen getötet worden. Etwa 80 der Getöteten seien Rebellen gewesen, zudem seien sechs Zivilisten ums Leben gekommen, sagte am Dienstag ein Sprecher der südsudanesischen Streitkräfte, Lul Ruai Koang.

Demnach griffen Rebellen am Montagabend Regierungstruppen in der Nähe von Waat im nordöstlichen Bundesstaat Jonglei an. Eine Stellungnahme der bewaffneten Opposition gab es zunächst nicht.

Ende 2013 brach ein teils ethnisch geprägter Konflikt zwischen den Unterstützern des Präsidenten Salva Kiir und den Anhängern seines damaligen Stellvertreters Riek Machar aus. Seitdem sind fast vier der zwölf Millionen Einwohner geflohen. Rund sechs Millionen Menschen haben den Vereinten Nationen zufolge nicht genug zu essen. (APA, 3.10.2017)