Wien – Die Sicherung von Bundeskanzleramt und Präsidentschaftskanzlei vor motorisierten terroristischen Anschlägen war eines der Aufregerthemen im bisherigen Wahlkampf. Statt ursprünglich geplanter Poller samt fünf Betonmauerblöcken – jeweils acht Meter lang und 80 Zentimeter hoch – sollen jetzt nur noch Poller das Kanzleramt am Ballhausplatz schützen. Die ersten der insgesamt vorgesehenen 42 Poller wurden am Mittwoch einbetoniert.

Die Bauarbeiten am Mittwoch vor der Präsidentschaftskanzlei.
Matthias Cremer

Vor dem Kanzleramt werden künftig rund 30 fixe Poller stehen. Dazu kommen weitere zehn fixe Poller – statt einer ursprünglich ebenfalls geplanten Betonmauer – vor der Präsidentschaftskanzlei. Zwei weitere versenkbare Poller sind in Richtung Bruno-Kreisky-Gasse und Schauflergasse geplant.

Pollerlösung teurer als Betonmauern

Die Errichtung der zylinderförmigen Schutzbauten kostet laut Kanzleramt 488.000 Euro. Die ursprünglich geplanten fünf Betonmauerblöcke hätten nach Angaben der Bundesimmobiliengesellschaft 360.000 Euro gekostet. Der Rechnungshof hat angekündigt, das Projekt zu prüfen. Die Sicherheitsbauten sollen bis zum Nationalfeiertag am 26. Oktober fertig sein.

Vor der Präsidentschaftskanzlei ...
Matthias Cremer
... werden zehn Poller einbetoniert.
Matthias Cremer
Gegenüber, vor dem Bundeskanzleramt, ...
Matthias Cremer
... sollen künftig rund 30 Poller stehen.
Matthias Cremer
Grafik: Der Standard

(David Krutzler, 4.10.2017)