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Die Insel Amae wurde angesichts des drohenden Vulkanausbruchs vollständig evakuiert.

Foto: Brad Scott/AP

Sydney/Port Vila – Angesichts eines drohenden Vulkanausbruchs im Pazifik-Archipel Vanuatu ist die gesamte Bevölkerung der Insel Ambae in Sicherheit gebracht worden. Die Evakuierungsaktion sei abgeschlossen, sagte die australische Außenministerin Julie Bishop am Donnerstag. Rund 11.600 Menschen wurden im Zuge der Aktion auf andere Inseln gebracht.

In Vanuatu trafen am Donnerstag währenddessen Hilfslieferungen aus Australien, Neuseeland und dem französischen Überseegebiet Neukaledonien ein. Dazu zählten Zelte, Küchenutensilien und Trinkwasser. Die Regierung von Vanuatu hatte zuvor um Unterstützung gebeten, da sie nicht ausreichend auf eine Naturkatastrophe vorbereitet sei.

Vanuatu liegt auf dem sogenannten pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. In der Region kommt es immer wieder zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Der Vulkan Manaro Voui war zuletzt wieder aktiv geworden. Umliegende Dörfer waren in der vergangenen Woche von Asche und Gesteinsbrocken getroffen worden.

Zwar erklärten die Behörden am Donnerstag, die Bedrohungslage habe sich leicht entspannt, die Warnstufe beträgt allerdings weiterhin vier von fünf. Nach Angaben von Helfern können die Bewohner erst bei einer Herabstufung auf Kategorie drei nach Ambae zurückkehren, das könne jedoch Monate dauern. (APA, 5.10.2017)