Apple verkauft derzeit Ladematten von Drittherstellern wie etwa "Boost Up" von Belkin. 2018 soll mit "Airpower" dann ein eigenes Produkt folgen.

Foto: Apple/Belkin

Wer ein iPhone 8 besitzt und es über Nacht auf einer Qi-Ladematte aufladen möchte, könnte am Morgen eine unangenehme Überraschung erleben. Und zwar in Form eines leeren Akkus. Die drahtlose Ladefunktion und der Vibrationsalarm vertragen sich unter Umständen nicht, warnt Apple.

iPhone geht auf Wanderschaft

Der Grund ist, dass das Telefon sich bewegen kann, wenn es bei einem Anruf oder dem Eingang einer Nachricht zu vibrieren beginnt. Insbesondere wenn es nicht ganz mittig auf der Ladematte liegt, kann dann die Induktionsverbindung abreißen. Vermieden werden kann das nur durch das Abschalten des Vibrationsalarms.

Ebenfalls warnt Apple vor der Gefahr zu großer Wärmeentwicklung. Aufladung per Induktion erzeugt bereits Wärme, liegt das Smartphone zudem in einer "wärmeren Umgebung", so kann es passieren, dass die drahtlose Aufladefunktion deaktiviert wird, um Schäden zu verhindern.

Sofern es nicht wetterbedingt generell heiß in der Wohnung ist, kann dem freilich durch das Befolgen allgemein sinnvoller Ratschläge entgegengewirkt werden. Man sollte es prinzipiell vermeiden, ein Smartphone an einem Ort mit größerer Wärmeentwicklung – etwa im Sonnenschein am Fensterbrett – aufzuladen.

Eigene Ladematte kommt 2018

Aktuell müssen iPhone-8-Besitzer für drahtloses Aufladen noch auf Produkte von Drittherstellern zugreifen. Apple selbst bringt eine eigene Ladematte unter dem Namen "Airpower" erst 2018 auf den Markt. Sie soll sowohl iPhone, Airpods, als auch die Apple Watch gleichzeitig laden können. Ob Airpower eine rutschfeste Oberfläche hat, die eine Wanderung des iPhones bei aktiviertem Vibratonsalarm verhindert, ist nicht bekannt. (red, 5.10.2017)