Islamabad – Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Sufi-Schrein in Pakistan hat der Attentäter am Donnerstag mindestens 15 Gläubige mit in den Tod gerissen. Zwei Dutzend weitere Menschen seien verletzt in Krankenhäuser gebracht worden, berichtete die pakistanische Polizei der Deutschen Presse-Agentur.

Der Attentäter war während einer religiösen Zeremonie zum Gedenken an einen Sufi-Heiligen in den Fatehpur-Schrein in der Provinz Balochistan gestürmt. Dort tanzten Hunderte Gläubige. Fünf Wachleute, die den Attentäter aufhalten wollten, seien unter den Toten, hieß es.

Die Sufis in Pakistan waren schon mehrfach Opfer von Anschlägen der radikalislamischen Organisation "Islamischer Staat" (IS). Im November 2016 waren bei einem Selbstmordanschlag auf einen Sufi-Schrein in derselben Region mehr als 50 Menschen ermordet worden. (APA, 5.10.2017)