Mexiko-Stadt – Im Zentrum von Mexiko ist ein Fotojournalist entführt und getötet worden. Das teilte das Schutzprogramm für Menschenrechtsaktivisten und Journalisten des Innenministeriums am Freitag mit. Medienberichten zufolge war Edgar Daniel Esqueda Castro am Tag zuvor von Unbekannten in Polizeiuniformen aus seinem Haus im Bundesstaat San Luis Potosí verschleppt worden. Seine Leiche wies Folterspuren auf.

Der Fotograf hatte sich zuletzt darüber beschwert, in zwei Fällen von Polizisten bedroht und an seiner Arbeit gehindert worden zu sein. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, ihre Beamten hätten nichts mit der Entführung von Esqueda Castro zu tun.

In diesem Jahr wurden in dem lateinamerikanischen Land bereits mindestens elf Journalisten getötet. Mexiko ist eines der gefährlichsten Länder für Medienschaffende. Die Verbrechen werden nur selten aufgeklärt. (APA, 6.10.2017)