Moskau – Die russische Luftwaffe hat nach Moskauer Angaben binnen 24 Stunden mindestens 180 Kämpfer in Syrien getötet. Bei einer Serie von Luftangriffen seien rund 120 Kämpfer der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und mehr als 60 "ausländische Söldner" getötet worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Samstag mit.

Demnach wurden die Angriffe in der Gegend von Mayadin und nahe der Stadt Abu Kamal geflogen.

Bei der Zerstörung eines Kommandopostens der "Terroristen" bei der ostsyrischen Stadt Mayadin seien bis zu 80 Kämpfer getötet worden, darunter neun aus dem Nordkaukasus stammende Männer, hieß es weiter. Nahe Abu Kamal seien etwa 40 weitere IS-Kämpfer getötet worden.

Erfolge in Mayadin

Am Freitag waren syrische Regierungstruppen laut Aktivisten mit Unterstützung der russischen Luftwaffe in die IS-Hochburg Mayadin vorgerückt. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, hatten die Soldaten die Kontrolle über Gebäude im Westen der Stadt. Die Angaben der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle stammen von Informanten in Syrien und können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden.

Das 420 Kilometer östlich der Hauptstadt Damaskus gelegene Mayadin wurde 2014 vom IS eingenommen, als die Jihadisten weite Teile Syriens und des Irak besetzten und ein "Kalifat" ausriefen. Russland hat in den vergangenen Tagen seine Luftangriffe gegen Jihadisten in der Provinz Deir Ez-Zor (Deir al-Zor) verstärkt. Moskau unterstützt die syrische Regierung in ihrem Kampf gegen islamistische Aufständische. (APA, 7.10.2017)