Bild nicht mehr verfügbar.

Mozilla testet bei Firefox aktuell eine Empfehlungsfunktion, die von den Nutzern stark kritisiert wird.

Foto: Reuters/Gea

Mozilla testet momentan beim hauseigenen Browser eine Empfehlungsfunktion, die kritisch angesehen wird. Dabei werden die Surfaktivitäten der Nutzer ausgewertet und bei der Eingabe von Suchbegriffen in der Adresszeile Vorschläge gegeben. Der Browser greift dabei auf das Add-on Cliqz zu.

Mozilla versucht Nutzer zu beruhigen

Mozilla verspricht, dass keine Profile angelegt werden, sensible Informationen vor dem Versand entfernt und auch IP-Adressen gelöscht werden. Ein Prozent der Nutzer befindet sich momentan in dem Testzirkel – beim Download der neuesten Version wird das Add-On automatisch mitinstalliert. Die Erweiterung kann allerdings nachträglich entfernt werden.

Eigener Browser ebenso in der Kritik

Cliqz hat bereits einen eigenen Browser im Angebot, der eine höhere Anonymität durch eingebautes Anti-Tracking und Werbeblocker verspricht. Anfang des Jahres wurde der bekannte Anti-Tracking-Dienst Ghostery von dem Unternehmen gekauft. Diesem wird nachgesagt, selbst Daten seiner Nutzer auszuspähen.

Entfernt diese Adware!

Die Firefox-Nutzer sind mit dem Test nicht allzu glücklich. Ein User hat sogar einen Bug-Report eingereicht, bei dem er um die Entfernung des Tools bittet. Als Grund gibt er an, dass es sich bei Cliqz um bekannte Adware aus Deutschland handelt die zuvor im Rahmen von Freeware massiv verteilt wurde. (red, 09.10.2017)