Grafik: Fluxguide

Da soll einer sagen, die katholische Kirche sei rückständig: Die Erzdiözese Wien hat nun eine eigene "1000Kirchen"-App gestartet, die den Zugang zu den Gottesdiensten der mehr als 1.000 Kirchen und Kapellen im Bereich der Erzdiözese erleichtern soll. "Das ist wirklich Smartchurch für Smartphones", freute sich der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn am Donnerstag.

Der Kardinal sprach von "einem hochaktuellen Service – für die Freude der Begegnung mit Jesus Christus in der Heiligen Messe". Die Menschen würden immer mobiler, so Schönborn. "Die Kirche auch."

Bei dem großen liturgischen Angebot in der Stadt Wien und im östlichen Niederösterreich, das ebenfalls zur Erzdiözese gehört, sei es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. Mit einem Klick auf eine bestimmte Kirche lande man am Detail-Screen und könne sich alle kommenden Gottesdienste und auch gleich den Weg dorthin anzeigen lassen.

Zugriff

Im Jahr 2016 haben laut Carl Rauch, Geschäftsführer des Medienhauses der Erzdiözese Wien, 430.000 Nutzer über mobile Dienste auf die Website der Erzdiözese zugegriffen. Mit der "1000Kirchen"-App, die für iOS und Android verfügbar ist, werde die Gottesdienstsuche noch schneller verfügbar, mobil besser bedienbar und mit der GPS-Navigation verknüpft.

Entwickelt wurde die App vom Webteam der Öffentlichkeitsarbeit der Erzdiözese Wien in Kooperation mit der Agentur "Fluxguide". Dabei wurde auf die Daten der Pfarren im System des Webportals der Erzdiözese Wien zugegriffen, die von Verantwortlichen vor Ort eingetragen und aktuell gehalten werden. (APA, 12.10.2017)