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Steve Jobs ist weiterhin ein großes Vorbild für Apple-Chef Tim Cook

Foto: Reuters/Lam

Die Karriere von Apple-Gründer Steve Jobs ist auch von Misserfolgen geprägt – sogar nach seiner Rückkehr zu Apple in den 2000er-Jahren. Damals veröffentlichte der IT-Konzern einen Mac Cube, der von Chefdesigner Jony Ive gestaltet wurde – und der brutal floppte. Nach nur einem Jahr stellte Apple die Produktion des Geräts ein. Laut dem jetzigen Apple-Chef Tim Cook, der damals "Apple Senior VP of Worldwide Operations" war, wusste Jobs "von Tag eins an", dass der Mac Cube kein Erfolg werden würde.

"Zugeben, dass man falsch liegt"

Cook hat seine Erlebnisse mit Jobs jetzt auf einer Podiumsdiskussion in Oxford erzählt. Der Apple-Mitgründer habe dem jetzigen Apple-Chef gezeigt, dass man "bereit sein muss, sein Spiegelbild zu betrachten und zuzugeben, dass man falsch gelegen hat". Egal, wie sehreinem ein Projekt am Herzen liege – wenn es nicht funktioniere, müsse man dies akzeptieren, so Cook.

Saïd Business School, University of Oxford

Als "Flip-Flopper" verschrien

Das habe die Belegschaft von Apple oft nicht verstanden, sagt Cook. Steve Jobs galt teilweise als "Flip-Flopper", der zu schnell seine Position wechsle. Cook habe aber dann erkannt, dass Jobs "nicht steckenbleibt, sondern intellektuelle Ehrlichkeit vertritt – und den Mut hat, etwas zu ändern". Der Mac Cube, der damals laut Cook ein "spektakulärer kommerzieller Misserfolg" war, ist mittlerweile übrigens zum Kultobjekt avanciert. (red, 16.10.2017)