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Apple hat seine guten Diversity-Zahlen vor allem Mitarbeitern in Apple-Shops zu verdanken.

Foto: AP/Lennihan

Die hochrangige Apple-Managerin Denise Young Smith hat sich mit einem offenen Brief für eine Reihe von Kommentaren entschuldigt. Sie hatte auf einer Podiumsdiskussion in Bogota erklärt, dass es sie frustriere, wenn der Begriff Diversity "automatisch auf Schwarze, Frauen oder LGBT-Personen bezogen wird". Laut Smith könnten "zwölf weiße, blauäugige, blonde Männer in einem Raum sein und dort dennoch Vielfalt herrschen, weil sie unterschiedliche Lebenserfahrungen haben".

Heftige Kritik

Für diese Aussagen gab es heftige Kritik an Smith. Techcrunch kommentierte etwa, dass "Diversität von Gedanken" nichts mit der Benachteiligung von Frauen und Minderheiten zu tun habe. Apple habe nach wie vor einen Überhang von weißen Männern. Die dennoch im Vergleich zu anderen Techkonzernen guten Diversity-Zahlen sollen vor allem mit dem Einsatz von Schwarzen und Hispanoamerikanern im Einzelhandel, also in Apple Shops, liegen.

Entschuldigung in offenem Brief

Smith gab nun an, dass ihre Kommentare "nicht abbilden, wie ich über Diversity denke". Die Inklusion von "Frauen, Schwarzen, LGBTQ-Personen und allen unterrepräsentierten Minderheiten" sei "das Herzstück unserer Arbeit", so Smith. Sie gilt selbst als Musterbeispiel für die Förderung von Minderheiten, da sie eine der wenigen schwarzen Frauen ist, die eine Führungsposition bei Apple ausführt. (red, 16.10.2017)