Das Grundstück mit den bestehenden Wohnhäusern in Tenneck, von dem das Eisenwerk gerne einen Teil hätte.

Foto: ESW

Das Eisenwerk Sulzau-Werfen (ESW) sucht gerade ein Wohnbaugrundstück. Das Unternehmen will aber nicht selbst als Bauträger aktiv werden, sondern braucht eine Fläche zum Tauschen.

Direkt neben dem ESW-Gelände in Tenneck bei Werfen (Pongau) plant die Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft (GSWB) nämlich den Abriss mehrerer 75 Jahre alter Wohnhäuser und den Neubau von 40 Einheiten. ESW-Geschäftsführer Georg Hemetsberger befürchtet aber wegen der Nähe zum Betrieb "Nutzungskonflikte und mögliche Unannehmlichkeiten für die künftigen Anrainer" wegen des Tag- und Nachtschichtbetriebs im Werk. Überdies sei das direkt benachbarte Grundstück zwischen Bundesstraße und Salzach natürlich im Fall des weiteren Wachstums des Betriebs bestens geeignet. "Unsere Geschäftsentwicklung ist sehr positiv, irgendwann werden wir uns mit dem Thema Betriebserweiterung beschäftigen müssen." Eine bauliche Erweiterung würde man natürlich gern in unmittelbarer Nähe umsetzen. Zumindest einen Teil des GSWB-Grundstücks hätte man deshalb gern selbst.

Tausch-Grundstück gesucht

Der Ausweg: Man sucht eine rund 2500 Quadratmeter große Liegenschaft mit bestehender Wohnwidmung, würde diese ankaufen und dann mit der GSWB tauschen. Diese wäre dazu auch bereit, so Hemetsberger in einer Aussendung vor wenigen Wochen, was vonseiten der GSWB auch bestätigt wird. Das ganze Bundesland Salzburg komme dafür infrage. Einschränkung: "Zentralörtliche, attraktive Wohnlage" sollte es schon sein.

GSWB-Prokurist Christian Lechner spricht von einer "zumindest gleichwertigen Alternativlösung". Weil der Bauabschnitt 1 schon abgerissen wurde und im November mit dem Neubau begonnen wird, könne man aber nur noch über Bauabschnitt 2 reden.

Die Chance, handelseins zu werden, besteht. "Es haben sich mittlerweile zwei bis drei Optionen ergeben", berichtet ESW-Geschäftsführer Georg Hemetsberger nun auf Anfrage des STANDARD. Diese würden nun geprüft. "Ich hoffe, dass wir bald eine Lösung haben." (mapu, (17.10.2017)