Bürger des US-Bundesstaats Kalifornien, die sich weder als weiblich noch als männlich identifizieren, haben künftig eine dritte Geschlechtsoption auf amtlichen Dokumenten. Gouverneur Jerry Brown unterzeichnete am Sonntag ein Gesetz, wonach es ein drittes Geschlecht auf Führerscheinen und Geburtsurkunden geben wird, nämlich "non-binary" oder "nicht-binär".

Damit ist Kalifornien der erste Bundesstaat der USA, der eine Option einführt. Mit dem neuen Gesetz werden aber auch weitere Neuerungen möglich. So können Eltern von transidenten Kindern und Jugendlichen das Geschlecht auf der Geburtsurkunde ihres Kindes ändern. Gemeint sind Minderjährige, die sich nicht mit ihrem Geburtsgeschlecht identifizieren. Zudem müssen Kalifornier, die ihr eingetragenes Geschlecht ändern wollen, nicht mehr länger vor Gericht erscheinen oder ein ärztliches Attest vorzeigen. (red, 17.10.2017)