Das Eilige

Nicht zu dick, trocknet schnell – von der Konsistenz okay. Zwar ein bisschen zu hell, aber auf den ersten Blick macht das Theaterblut einen passablen Eindruck. Bis man es riecht: Ethanolgeruch strömt in die Nase und erinnert an sterile Arztatmosphäre. So authentisch muss es doch nicht sein. Auch die Tube ist suboptimal und beschert blutige Finger, bevor man sie haben möchte.

Theaterblut von Jofrika Cosmetics, bei Libro um 2,45 Euro

2 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Das Cremige

Erinnert an einen Cremerougestick in erstaunlich echtem Blutrot – und auch sonst hat Kunstblut gepresst in Stiftform wenig mit dem flüssigen Pendant gemein. Sauberer als die Flüssigversion ist es wegen seiner Konsistenz und der praktischen Hülle zwar, doch folgt auf die anfängliche Begeisterung leider schnell Ernüchterung: bröckelt auf der Haut und zieht Schlieren.

Blutstick von Eulenspiegel, bei Müller um 7,99 Euro

1 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Das Bissige

Vor allem für Blutsauger geeignet – und jene, die es kurzfristig werden wollen: Die Blutkapseln sollte man direkt im Mund zerbeißen. Das sieht vermutlich besser aus, als es schmeckt. Wem das (wie uns) zu riskant ist, der kann die Kapseln mit der Schere kappen und das Blut über die Haut rinnen lassen. Farblich vergleichsweise authentisch, nur die Aluminiumverpackung ist unpraktisch.

Blutkapseln von Rubie's, bei Bipa, 6 Stk. um 3,95 Euro

4 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Das Hartnäckige

Dass man bei Kunstblut an Urlaub denkt, ist eher unüblich, doch die Verpackung des Blutgels erinnert an Bad-Amenities aus dem Hotel – und ist immerhin tropfsicher. Das geruchsneutrale Blut ist aber etwas zu hell und zu dickflüssig. Einmal auf der Haut aufgetragen, bleibt es dort lange sichtbar. Das ist Vor- und Nachteil zugleich: Es ist das hartnäckigste Produkt im Test.

Blutgel von Widmann, bei K+K Domgasse um 2,99 Euro

3 von 6 Punkten

(Nina Horcher, RONDO, 27.10.2017)

Foto: Lukas Friesenbichler