#PrisonBae – ein ehemaliger Räuber erhielt nach einem Fahndungsfoto einen Modell-Vertrag und ist nun weltweit gefragt.

Es ist nicht das erste Mal, dass zuvor Unbekannte durch ein Foto im Internet zu Internetstars avancieren. Prominentester Fall ist wohl Jeremy Meeks, der als "Prison Bae" sich einen Namen machte. Nachdem die örtliche Polizei ein Foto des Mannes auf Facebook teilte, verbreitete sich dieses rasant und nun ist der ehemalige Räuber ein gefragtes Model. Ein ähnliches Schicksal dürfte nun auch Anok Yai aus dem Südsudan ereilen.

Fotograf dachte bereits bei Aufnahme an Internet-Hit

Die Frau fiel bei einem Uni-Event in Washington einem Fotografen auf, der daraufhin mehrere Fotos von ihr machte und diese auf der Plattform Instagram teilte. Bereits während der Aufnahme sagte der Mann mit 13.000 Followern auf dem Bilder-Dienst, dass die Bilder wohl ein Internet-Hit werden. Die Frau dachte sich nichts weiter dabei und verließ das Uni-Gelände.

Das Internet ist nach diesem Foto verrückt nach der 19-jährigen Anok Yai.

Von 130 Follower auf 34.000 Follower in einer Woche

Am Abend öffnete Anok Yai daraufhin die Instagram-App und wurde von einem Schwall an Nachrichten, Kommentaren und Likes überrascht. Tausende kommentierten die Bilder der Frau und viele forderten, dass sie einen Model-Vertrag erhält. Zuvor hatte die 19-Jährige nur 130 Follower auf Instagram – mittlerweile sind es 34.000. Eine Mail-Adresse für Anfragen hat die Studentin bereits eingerichtet.

Frau wollte tatsächlich immer schon Model werden

Die junge Frau hatte tatsächlich länger über eine Model-Karriere nachgedacht. Sie zog im Jahr 2000 in die USA. Das Foto dürfte die Karriere von Anok Yai ordentlich vorantreiben. Sie hatte aufgrund von Selbstzweifel und schulischem Stress ihre Bestrebungen in diese Richtung vorerst auf Eis gelegt.

Die andere Seite von Instagram

Es gibt aber auch eine andere Seite von Instagram, wie eine Erhebung in Großbritannien kürzlich zeigte. Dort gaben von 10.000 befragten Jugendlichen 42 Prozent an, dass sie schon einmal auf der Plattform gemobbt wurden. 24 Prozent der 12- bis 20-jährigen Opfer hätten deswegen bereits einmal Selbstmordgedanken gehabt. (red, 28.10.2017)