Impfen oder nicht impfen? Nur wenige Österreicher entscheiden sich für eine Grippeimpfung.

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Australien hat es in der heurigen Wintersaison schwer erwischt. Im Vergleich zum Vorjahr wurden dort fast doppelt so viele Grippefälle gemeldet. Was hat das mit uns zu tun? Viel, denn was auf der Südhalbkugel passiert, ist ein wichtiger Indikator für die bevorstehende Influenzasaison in unseren Breitengraden. Deshalb, so prognostizieren Experten der Med-Uni Wien, stehe Europa in diesem Winter eine schwere Grippewelle bevor.

Wer sich und andere schützen will, lässt sich impfen. Doch die Durchimpfungsrate in Österreich ist Jahr für Jahr schwindend gering. Immer noch halten manche die unbegründete Angst vor Nebenwirkungen, vermutete Pharma-Verschwörungen oder die Tatsache ab, dass der Impfstoff nur suboptimal schützt – im Vorjahr etwa nur 46,9 Prozent der Geimpften.

Trotzdem raten Experten jährlich zur Immunisierung. Denn wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch kranke sowie ältere Menschen im eigenen Umfeld, für die eine Ansteckung mit dem Influenzavirus besonders gefährlich sein kann. "Selbst wenn weniger als die Hälfte der Geimpften geschützt ist, kann aufgrund der Häufigkeit der Fälle durch die Impfung eine große Zahl an Erkrankungen verhindert werden. Daher bleibt die Influenza-Impfung die beste Präventionsmaßnahme auf Bevölkerungsebene", heißt es etwa vom deutschen Robert-Koch-Institut.

Warum nicht impfen?

Gehen Sie heuer zur Grippeimpfung? Warum (nicht)? Warum würden Sie die Impfung weiterempfehlen? Warum davon abraten? Haben Sie Angst, sich anzustecken? Wie verhindern Sie eine Übertragung? (bere, 3.11.2017)