Seit September wird das Parlament umgebaut.

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Wien – Die Kosten für die Sanierung des Parlamentsgebäudes am Ring liegen im Plansoll. Nach vorliegendem Planungsstand wird in beiden Teilprojekten – Sanierung und Ausweichquartier – die im Gesetz fixierte Kostenobergrenze von 352,2 bzw. 51,4 Millionen Euro eingehalten. Dies ergab eine Zwischenbilanz, die der Bauherrenausschuss am Freitag zog.

Ob bzw. welche Auswirkungen der Widerruf der Ausschreibung der Baumeisterarbeiten Ende Juni auf den Terminplan hat, kann erst nach Vorliegen der Angebote voraussichtlich Ende November beurteilt werden, teilte die Parlamentsdirektion in einer Aussendung mit. Aufgrund zu hoher Angebote wurden die Vergabeverfahren widerrufen und in Verhandlungsverfahren übergeführt. Einsprüche im Vergabeverfahren zu den haustechnischen Gewerken wurden mittlerweile zurückgezogen.

Wegen der Parlamentssanierung wird sich der neu gewählte Nationalrat kommenden Donnerstag im Ausweichquartier in der Hofburg konstituieren. Läuft die Renovierung des Theophil Hansen-Bau am Dr.-Karl-Renner-Ring 3 wie geplant (und wird nicht vorher wieder gewählt) kann der Nationalrat noch vor der nächsten Wahl, im Sommer 2020, ins "echte" Parlament zurückkehren. (APA, 3.11.2017)