Auch die jüdischen Soldaten des Bundesheers können seit kurzem ein Seelsorge-Angebot nützen.

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Wien – Auch die jüdischen Soldaten des Bundesheers können seit kurzem ein Seelsorge-Angebot nützen. Die Betreuung übernimmt Rabbiner Schlomo Hofmeister, hieß es seitens des Bundesheers gegenüber der APA.

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) und der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, haben sich auf einen entsprechenden Vertrag geeinigt. "Geistliche der Militärseelsorge sind Gesprächspartner für Lebens- und Glaubensfragen und ein zusätzliches Angebot im Rahmen der gesamtkirchlichen Arbeit. Die Soldaten können den Dienst der Seelsorge jederzeit in Anspruch nehmen", erklärte Doskozil.

Die Glaubensvertreter nehmen ihre Aufgabe nicht nur im Inland, sondern auch bei Auslandseinsätzen wahr. Bisher gab es eine katholische, evangelische, islamische und orthodoxe Seelsorge für die Soldaten. Für eine jüdische Militärseelsorge gab es lange keinen Bedarf, weil es kaum jüdische Soldaten gab, was sich nun aber immer mehr zu ändern scheint, heißt es im Heer. (APA, 8.11.2017)