Mit Filter

Lange ging nichts über Latte macchiato oder Cappuccino, jetzt ist der Filterkaffee zurück. Und mit ihm auch jene Kaffeemaschine, über die in den vergangenen Jahren nur müde gelächelt wurde: die mit dem Filter nämlich. 1972 designte Florian Seiffert, einer der legendären Gestalter um das Designteam von Dieter Rams, für den Elektrogerätehersteller Braun die "KF 20", eine Kaffeemaschine, deren Aufbau dem hierarchischen Prinzip des Wasserturms folgte. Nun ist die zeitgemäße Version da. Die Filtermaschine Aromaster Classic KF 47/1 (59,99 Euro) erinnert an Zeiten, in denen das Kaffeewasser noch mit einem geräuschvollen Seufzer in der Kanne landete. Das haben wir vermisst! (feld)

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Krawallmaschine

Erinnert man sich an Karaoke-Veranstaltungen, bei denen Songtexte in schlechter Auflösung über Röhrenfernseher gelaufen sind und Mikrofone an ramponierten Kabeln hingen, gehört man wohl zum alten Eisen. Wer aber hätte gedacht, dass mehr oder wenige talentierte Menschen Jahre später noch immer Spaß daran haben, bekannte Texte in ein Mikrofon zu schmettern und ihre Mitmenschen damit zu quälen. Das Bluetooth Karaoke Mikrofon (39,95 Euro) wird mit dem Smartphone verbunden und kann nahezu überall verwendet werden – auch zu Hause. Lärmgequälte Partner sollten sich schon einmal um passenden Gehörschutz kümmern. Der Akku des Mikrofons hält nämlich locker fünf Stunden. (stra)

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Fress-Skala

Klar gibt es auch Waagen, die einem anzeigen, welche Menge an Nudeln man ins kochende Wasser schmeißen sollte. Doch ein bisschen Spaß gehört in der Küche dazu, und das Spaghettimaß namens I Could Eat a T-Rex von Doiy (9,95 Euro) zeigt die richtige Menge auf originelle Art und Weise. Die Auslässe, die dem T-Rex-Cut-out folgen, müssen sich allerdings Kritik gefallen lassen: Dass fußballspielende Buben und Mädchen eine viel kleinere Portion verdrücken als Mama oder Papa, zeugt nicht von großer Realitätsnähe der Designer, was die Portionsgröße von im Wachstum befindlichen Familienmitgliedern betrifft. Schaut halt nett aus, für den Nachwuchs aber lieber bei T-Rex messen. (ped)

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Guck-aus-der-Luft

Dass alles Gute von oben kommt, darf nicht erst seit Hanns Guck-in-die-Luft angezweifelt werden. Trotzdem hat der Blick in die Höhe oder jener von oben herab von jeher Faszination auf die Menschheit ausgeübt. Zeitgenossen können sich mittlerweile dem Hilfsmittel der Drohne bedienen. Von Revell gibt es neu die Full-HD-Drohne C-me (199 Euro) im Hosensackformat. Der Himmelsstürmer liefert 360-Grad-Perspektiven, wird über das Smartphone (iOS oder Android) per App gesteuert und ermöglicht sofortiges Teilen von Fotos und Videos. Die maximale Flughöhe für gute Perspektiven liegt bei 20 Metern, das Gewicht des Dröhnchens beträgt 130 Gramm. (maik)

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Sternderlschauer

Im Sommer nachts in der Wiese liegen und den Großen Wagen am Himmel suchen – was für ein Gefühl. Und im Winter? Kann man ihn gemütlich von der Couch aus erspähen. Der Sternenhimmel-Projektor (129,95 Euro) bringt das Sternenmeer nämlich auf die eigenen vier Wände: Zwei austauschbare Projektionsscheiben zeigen die Fixsterne der nördlichen Hemisphäre. Das klingt zwar alles sehr magisch, in der Technikrealität nutzt das kleine Planetarium dafür aber keinen Sternenstaub. Drei-Watt-Weißlicht-LED-Lichter reichen aus, um 60.000 Sterne funkeln zu lassen. Dank integrierter Timerfunktion darf man dabei auch entspannt wegschlummern – und vom nächsten Sommer träumen. (nch)

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(RONDO, 15.11.2017)

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