London/Brüssel – Großbritannien wird einem Zeitungsbericht zufolge am Donnerstag in der sechsten Verhandlungsrunde über den EU-Austritt kein neues finanzielles Angebot vorlegen. Wenn aus London bis Dezember nichts Konkreteres zu den finanziellen Verpflichtungen komme, "dann werden die Brexit-Verhandlungen zu diesem Zeitpunkt in eine Krise stürzen", zitierte die Zeitung einen EU-Diplomaten.

Das "Handelsblatt" berief sich am Mittwoch auf Verhandlungskreise in Brüssel. Die EU will erst Klarheit über die finanziellen Verpflichtungen Großbritanniens haben, bevor sie in Gespräche über die künftigen Beziehungen zwischen dem Königreich und der Staatengemeinschaft eintritt.

Zusicherungen reichen nicht

Auch beim Thema der künftigen Rechte von in Großbritannien lebenden EU-Bürgern bleiben nach den Worten des Brexit-Unterhändlers des EU-Parlaments, Guy Verhofstadt, noch wichtige Fragen offen. Die bisherigen Zusicherungen der Regierung in London reichten nicht. (APA/Reuters, 8.11.2017)