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T-Mobile-Austria-Chef Andreas Bierwirth.

Foto: REUTERS/Leonhard Foeger

Die Österreich-Tochter der Deutschen Telekom hat in den ersten neun Monaten mit mehr Kunden einen höheren Umsatz und Gewinn erzielt. Das Internet der Dinge (IoT/M2M) ließ die Kundenzahlen kräftig steigen. Die Zahl der Kunden von T-Mobile Austria legte im Vergleich zur Vorjahresperiode um 19,2 Prozent auf 5,2 Millionen zu.

M2M-SIM-Karten weltweit im Einsatz

"Das M2M-Geschäft entwickelt sich rasant. Als M2M-Hub der Deutschen Telekom kann T-Mobile am internationalen Markt teilnehmen, unsere SIM-Karten sind weltweit im Einsatz", kommentierte T-Mobile Austria CEO Andreas Bierwirth die aktuellen Zahlen am Donnerstag in einer Aussendung. Unter dem "Internet der Dinge", englisch Internet of Things (IoT), versteht man die Vernetzung von Gegenständen, Maschinen und Anlagen mit dem Internet, damit sie selbstständig verschiedene Aufgaben für den Besitzer erledigen können.

Laut Bierwirth hat sich auch die Nachfrage nach Breitbandanschlüssen für daheim gut entwickelt. Das Angebot soll in Kürze ausgeweitet werden. Der Umsatz von T-Mobile-Austria stieg in den ersten neun Monaten 2017 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,7 Prozent auf 665 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich um 6,5 Prozent auf 231 Mio. Euro und das bereinigte EBIT (operatives Ergebnis) legte um 6 Prozent auf 120 Mio. Euro zu.

Höhere Investitionen

Im dritten Quartal gab allerdings das um Sonderfaktoren bereinigte EBIT um 19 Prozent auf 35 Mio. Euro (42 Millionen Euro im Vergleichsquartal) nach. Im laufenden Jahr hat T-Mobile Austria bisher 89 Mio. Euro investiert, eine Steigerung von 31 Prozent zum Vorjahr. Ein Grund für die höheren Investitionen sei die österreichweite Umstellung auf SingleRAN, bei der die alte 3G-Systemtechnik ausgetauscht werde.

Der T-Mobile-Austria-Chef äußerte Bedenken zur geplanten 5G-Frequenzauktion im kommenden Jahr. "Sollten die Kosten für die Frequenzen wieder so horrend hoch ausfallen wie bei der letzten Auktion, wird Investitionskraft aus dem Markt gezogen". (APA, 9.11.2017)