Sorgt mit Tweet für Aufregung: Sigrid Maurer.

Foto: APA / Hans Punz

Wien – Zum Ende der Grünen im Nationalrat sorgt die bisherige Abgeordnete Sigrid Maurer im Social-Media-Universum noch einmal für Aufregung: Auf einem Foto vom Tag vor der konstituierenden Sitzung des neuen Nationalrats zeigt sie den Mittelfinger. "Das war keine Verabschiedung, sondern meine Antwort an all jene, die mich seit Tagen mit Hass eindecken", rechtfertigte sie sich auf Twitter.

Das Bild, auf dem Maurer ein Glas Sekt hält und mit der anderen Hand dem Betrachter den Mittelfinger entgegenstreckt, ist mit dem Kommentar "To the haters with love" versehen.

"Echt niveaulos, echt Grün!", befand FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache via Facebook, AMS-Chef Johannes Kopf hingegen schickte Maurer via Twitter einen solidarischen "Flowerrain". Und auch ZiB2-Moderator Armin Wolf gab sich "fassungslos", mit welchen Aggressionen Frauen im Netz mitunter konfrontiert sind.

Maurer hatte sich zuletzt in der Debatte über Belästigungsvorwürfe gegen Peter Pilz zu Wort gemeldet und ihren Ex-Kollegen unter anderem einen "erbärmlichen Sexisten" genannt. In einem anderen Tweet bedankte sie sich jedenfalls "für den Support & die Kritik an meiner parlamentarischen und politischen Arbeit" – "aber ich bin eh nicht weg. Wir sehen uns dann auf der Straße."

Kurz nach der Wahl, bei der die Grünen aus dem Parlament geflogen waren, hatte Maurer wissen lassen: "Wir betrinken uns mal auf dem Balkon vom noch grünen Parlamentsklub. Ich war echt sehr gerne Abgeordnete." (APA, red 10.11.2017)