Wien – Die Kosten für die vieldiskutierten Antiterrormaßnahmen beim Bundeskanzleramt betragen rund 615.000 Euro, geht aus der Beantwortung einer FPÖ-Anfrage hervor. Die ursprünglich geplante 80 Zentimeter hohe Mauer hätte 360.000 Euro kosten sollen.

Die Maßnahmen in Form von Mauerblöcken bei Bundeskanzleramt und Hofburg hatten im Nationalratswahlkampf für einen Regierungsstreit über Auftragserteilung und Optik gesorgt. Anstelle einer Mauer unmittelbar vor den Gebäuden entschied man sich dann für 42 fixe Poller. Die fünf Mauerblöcke hätten laut Bundesimmobiliengesellschaft 360.000 Euro gekostet. Für die fixen Poller wurden dann vom Kanzleramt Kosten in der Höhe von 488.000 Euro angegeben.

Anfragebeantwortung nennt höhere Summe

In der Anfragebeantwortung, über die der "Kurier" am Freitag berichtete, nennt das Bundeskanzleramt nun einen "Auftragswert" von 615.104,63 Euro für die "Teilleistungen für das Sicherheitskonzept für das Regierungsviertel". Diese Summe enthält nicht nur die fixen Poller vor dem Gebäude, sondern auch die versenkbare Variante bei der Zufahrt. Die Frage, ob der Nationalratswahlkampf Einfluss auf die Entscheidung für die Maßnahmen hatte, wird in der Beantwortung übrigens verneint. (APA, 10.11.2017)