Keine Kampagne ohne Hashtag: #kauftwirdzhaus, findet die Wirtschaftskammer.

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Wien – Der heimische Fachhandel für Elektrogeräte startet eine Kampagne, um die Kunden nicht an internationale Online-Riesen zu verlieren. "Kauft wird zhaus" – mit diesem Slogan wirbt das Bundesgremium Elektro- und Einrichtungsfachhandel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ab sofort für den österreichischen Fachhandel.

Immer mehr Kundinnen und Kunden bei "ausländischen Online-Giganten" wie Amazon, heißt es bei der WKÖ. Der Anteil des ausländischen Versandhandels belaufe sich mit rund 820 Millionen Euro mittlerweile auf 16 Prozent, die Tendenz sei weiter steigend.

Steuergelder und Kaufkraft

Die heimischen Elektrofachhändler setzen für die Kampagne persönliche Beratung und Betreuung. "Wer langen Warteschleifen bei Hotlines, anonymen Beratungen und wenig bis gar keinem Service aus dem Weg gehen will, sollte z'haus kaufen und die vielen Vorteile der heimischen Fachgeschäfte genießen. Bei einem Internetportal bin ich eine anonyme Nummer. Beim Fachhändler werde ich persönlich und professionell beraten", sagt der Obmann des Bundesgremiums, Wolfgang Krejcik.

Im Online-Handel bleibe nicht nur der Kundenservice auf der Strecke, es fließen auch Steuergelder und Kaufkraft aus Österreich ab. "Wir wissen, dass Konsumenten sich oft in Fachgeschäften genau informieren, dann aber online gehen, um einen besseren Preis zu erhalten – was oft gar nicht stimmt." Auf lange Sicht wirke sich das negativ auf die Qualität der Fachgeschäfte aus und gefährde Arbeitsplätze. Auch im Internet sollten Konsumenten darauf achten, bei österreichischen Händlern zu bestellen.