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Die heimische Immofinanz trennt sich vom Russland-Portfolio.

Foto: Reuters

Wien – Vorstand und Aufsichtsrat der Immofinanz haben heute beschlossen, das gesamte Einzelhandelsportfolio Moskau an die russische FORT Group zu verkaufen, teilt das Unternehmen in einer Aussendung mit.

Die Fort Group ist ein auf Einzelhandelsimmobilien fokussiertes Immobilienunternehmen aus St. Petersburg, das mit dieser Akquisition nach Moskau expandieren wird, so die Immofinanz. Der Kaufvertrag wurde bereits unterzeichnet, das Closing wird bis Jahresende erwartet. Der Deal war eine wichtige Voraussetzung für den geplanten Zusammenschluss mit der österreichischen CA Immo AG.

Der Kauf erfolgt in Form eines Share Deals, also der Übernahme von Anteilen an den zum Verkauf stehenden Gesellschaften.

Der österreichische Konzern begründet die Trennung damit, dass das abgestoßene Paket höhere Risiken mit sich bringe als das übrige Immofinanz-Portfolio. "Das unverändert schwierige Marktumfeld in Russland hat in den letzten Geschäftsjahren die gesamte Vermögens- und Ertragslage des Konzerns signifikant belastet", erklärte Immofinanz-Chef Oliver Schumy laut Reuters.

Immofinanz verfügt über Immobilienvermögen im Wert von mehr als vier Milliarden Euro und konzentriert sich auf Einzelhandels- und Büro-Objekte in Österreich, Deutschland, Polen, Rumänien, Ungarn, Tschechien und der Slowakei. Das Unternehmen bekräftigte am Montag, trotz negativer Ergebniseffekte aus der Veräußerung des russischen Portfolios an der geplanten Dividende für 2017 von sechs Cent je Aktie festhalten zu wollen. (Reuters/red, 13.11.2017)