Til Schweiger muss vor Gericht, weil er die private Nachricht einer Facebook-Nutzerin veröffentlicht hat.

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Das Posting (von der Redaktion geschwärzt) war Dienstagmittag noch auf Schweigers Facebook Seite abrufbar.

Screenshot: red

Weil er die private Nachricht einer anderen Facebook-Nutzerin öffentlich gepostet hat, muss Til Schweiger nun vor Gericht. Die Frau hat einen Antrag auf einstweilige Verfügung gegen den "Tatort"-Schauspieler gestellt, wie mehrere deutsche Medien berichten.

Screenshot von Facebook-Konversation veröffentlicht

Schweiger soll im September geäußert haben, dass er Deutschland verlassen werde, sollte die AfD den Einzug in den Bundestag schaffen. Petra U. hatte ihm nach der Wahl daraufhin eine private Facebook-Nachricht geschickt, ob er "sein Versprechen" nun einlösen werde. Und weiter: "Ihr Demokratieverständnis und Wortschatz widern mich an." Schweiger hatte darauf mit "hey schnuffi…! date?! nur wir beide?!" geantwortet und einen Screenshot der Konversation auf Facebook veröffentlicht. Dabei waren auch das Profilfoto und der Name der Frau zu sehen.

Die Nutzerin habe sich durch die Veröffentlichung in ihrem Persönlichkeitsrecht verletzt gefühlt, berichtet unter anderem die "Saarbrückner Zeitung". Das Posting war zum Zeitpunkt des Artikels noch immer auf Schweigers Facebook-Seite abrufbar. Der Fall wird am Freitag am Landgericht Saarbrücken verhandelt. (red, 14.11.2017)