Wien – Bei Renovierungsarbeiten auf der Burgruine Heinfels in Osttirol sind zwölf Gräber aus dem Frühmittelalter gefunden. Das Gräberfeld befindet sich unter den Stallungen und dürfte aus dem 5. bis 9. Jahrhundert unserer Zeitrechnung stammen. Der Fund wirft ein neues Licht auf die Geschichte der Burg Heinfels, die 1243 erstmals urkundlich erwähnt worden ist.

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"Alle Gräber sind schön Ost-West ausgerichtet, mit dem Kopf im Westen; und sie sind beigabenlos, was eigentlich ganz typisch für die Zeit ist, für die frühen Christen", so Archäologin Irene Knoche vom Büro für archäologische Dienstleistungen Wörgl gegenüber dem ORF.

Solange das Wetter es zulässt, wird noch weitergearbeitet. Dann geht es in die Winterpause, bevor die Grabungen im Frühjahr fortgesetzt werden. (red, 16.11.2017)