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Rafael Nadal setzt sich gegen Roselyne Bachelot durch.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/DAVID GANNO

Paris – Rafael Nadal erhält von der ehemaligen französischen Sportministerin Roselyne Bachelot 10.000 Euro Schadenersatz. Ein Pariser Gericht sprach die 70-Jährige am Freitag der üblen Nachrede schuldig. Zudem muss Bachelot 500 Euro Strafe zahlen und Nadals Prozesskosten in Höhe von 2.000 Euro tragen.

Bachelot hatte dem Weltranglistenersten die Vertuschung eines positiven Dopingtests vorgeworfen. French-Open-Rekordsieger Nadal verklagte Bachelot daraufhin und forderte 100.000 Euro Schadensersatz.

Nadals Anwalt Patrick Maisonneuve hatte dem Gericht am Montag erklärt, dass der Dopingvorwurf "große Konsequenzen" für Nadal bezüglich seiner bestehenden oder zukünftigen Sponsoren haben könne. Der 16-fache Grand-Slam-Sieger wurde nie positiv getestet und bestreitet vehement, jemals eine verbotene Substanz verwendet zu haben.

Bachelot hatte im März 2016 in einer TV-Sendung behauptet, Nadal habe 2012 mit einer mehrmonatigen Verletzungspause einen positiven Dopingbefund vertuschen wollen. Damals war der Linkshänder wegen einer Knieverletzung für ein halbes Jahr ausgefallen.

Bachelot war von 2007 bis 2010 Ministerin für Jugend, Gesundheit und Sport unter Frankreichs damaligem Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy. Danach hatte sie ihre politische Karriere beendet. (APA, 16.11.2017)