Das burgenländische Unternehmen Smart Flower ist insolvent.

Foto: APA/smartflower energy technology

Eisenstadt/Wien – Über das Vermögen des Solaranlagenherstellers Smart Flower Energy Technology GmbH wurde ein Konkursverfahren am Landesgericht Eisenstadt eröffnet. Mit Passiva in der Höhe von 5,2 Millionen Euro ist die Insolvenz die drittgrößte im Burgenland in diesem Jahr, teilte der Kreditschutzverband von 1870 am Freitag mit. Zum Masseverwalter wurde Rechtsanwalt Michael Wagner bestellt.

Von der Insolvenz in Güssing sind nach Angaben des AKV Europa mindestens 20 Gläubiger betroffen. Eine genaue Zahl müsse noch festgestellt werden. Das Unternehmen beschäftigt 18 Mitarbeiter.

Absatzprobleme

Als eine Ursache, warum das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geriet, werden Absatzprobleme genannt. Es sei nicht gelungen, die angebotenen Produkte in der Anzahl zu verkaufen, damit ein positives Ergebnis erzielt werden konnte.

Ein Antrag auf Sanierung sei bisher nicht eingebracht worden. Ob ein solcher geplant sei, könne derzeit noch nicht gesagt werden.

Die Smart Flower richtet sich nach der Sonne aus.
Foto: APA/smartflower energy technology

Forderungen im Rahmen der Insolvenz können bis zum 15. Jänner 2018 über die Gläubigerschutzverbände angemeldet werden. Eine Prüfungs- sowie Berichtstagsatzung im Landesgericht Eisenstadt wurde für 29. Jänner angesetzt. Zur Bewertung der Marken und Patente sowie des beweglichen und unbeweglichen Vermögens wurden vom Gericht die Beiziehung der entsprechenden Gutachter sowie eines Steuerberaters und eines Patentanwalts genehmigt.

Smart Flowers sind Solaranlagen, die wie eine Blume aussehen und sich auch dementsprechend entfalten. An den "Blüten" sind Solarpaneele befestigt, die sich nach der Sonne ausrichten. Laut dem Hersteller produziert eine solche Blume rund 4.000 Kilowattstunden Energie im Jahr. (red, APA, 17.11.2017)