Washington – Am Mittwoch verließen die ersten US-Dollarnoten die Druckerpresse, die von Finanzminister Steven Mnuchin unterzeichnet wurden. Aus diesem Anlass besuchte Mnuchin gemeinsam mit seiner Frau, der schottischen Schauspielerin Louise Linton, die Staatsdruckerei in Washington – ein Besuch, der für teils bizarre Fotos und reichlich Spott in den sozialen Medien sorgte.

Das Ehepaar hatte in der Vergangenheit bereits Kritik auf sich gezogen, nachdem Mnuchin etwa für seine Flitterwochen ein Regierungsflugzeug verlangt hatte oder Linton nach einem Besuch mit ihrem Ehemann in Kentucky ein Foto von sich in teurer Designer-Ausstattung auf Instagram platziert und dabei die Marken genannt hatte. Als eine Nutzerin ihr daraufhin vorwarf, Steuergelder zu missbrauchen, warf Linton der Frau vor, "hinreißend realitätsfremd" ("adorably out of touch") zu sein, und fügte hinzu, sie trage mit den von ihr gezahlten Steuern wohl mehr zur Wirtschaftsleistung bei als ihre Kritikerin. Später entschuldigte sie sich für ihre Bemerkungen. (red, 17.11.2017)

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Dollarnoten müssen vom Finanzminister und seinem Stellvertreter unterzeichnet sein, um gültig zu sein.

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Finanzminister Steven Mnuchin und seine Frau Louise Linton (links) besuchten deshalb die Staatsdruckerei.

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Auf Twitter ernteten die Bilder zahlreiche sarkastische und hämische Kommentare. Christoper Ingraham von der "Washington Post" kommentierte: "Finde erst mal jemanden, der dich so ansieht wie Louise Linton Steve Mnuchin, der ein Blatt von Dollarnoten mit seinem Namen darauf hält."

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Renee Graham vom "Boston Globe" schrieb auf Twitter: "Louise Linton hält die große Liebe ihres Lebens in ihren Händen. Auch zu sehen: Ihr Ehemann #StevenMnuchin."

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Caroline O. twitterte: "Nur eine freundliche Erinnerung daran, dass die Republikaner die Steuer für die Mittelschicht anheben wollen und Millionen Amerikanern die Krankenversicherung wegnehmen wollen, damit Leute wie Louise Linton und Steve Mnuchin weniger Steuern zahlen müssen."

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