Was das Servus-Publikum noch im November in "Trakehnerblut" erwartet: Raphael (Aaron Karl) und Alexandra (Julia Richter) bringen den genesenen Dezember wieder auf die Weide.

Foto: ServusTV / SAM-Film / Martin Hörmandinger

Wien – Wie läuft "Trakehnerblut" auf Servus TV, die erste Fictionserie von Dietrich Mateschitz' Fernsehsender, die bei der jüngsten Senderpräsentation die Hauptrolle spielte? Rückläufig jedenfalls seit dem Start, soviel lässt sich nach Folge drei von insgesamt acht zwischenresümieren.

Das Familiendrama startete laut Teletest mit im Schnitt 169.000 Zuschauern am 2. November. Im Wochenrhythmus sanken die Zahlen bisher auf 130.000 und diesen Donnerstag um 20.15 110.000 (vorläufiger Wert, dazu kommen noch zeitversetzte Abrufe in der Woche nach Ausstrahlung).

Am Mittwoch hatte Servus TV im Hauptabend mit einer "Terra Mater"-Doku über die "Extreme der Welt" im Schnitt 103.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Vorigen Freitag schaffte der Servus-Stolz "Heimatleuchten" im Hauptabend 107.000

Die Marktanteile entwickelten sich etwas konstanter: Im Gesamtpublikum von zunächst fünf auf vier Prozent, bei den Zwölf- bis 49-jährigen von vier auf drei Prozent, und bei den über 50-Jährigen von sechs auf fünf und nun vier Prozent Zwischenstand. Nur die – insgesamt überschaubare und auch daher im Marktanteil recht sprunghafte – junge Zielgruppe von zwölf bis 29 Jahren war bei Folge drei recht abrupt weg: Nach zweimal fünf kommt "Trakehnerblut" da auf zwei Prozent.

"Zu früh für Bilanz"

"Wir sind sehr zufrieden mit dem Start unserer ersten fiktionalen Serie 'Trakehnerblut'", hieß es Freitag auf STANDARD-Anfrage beim Sender: "Es war der bislang erfolgreichste Start eines seriellen Formats" – dazu zählt man auch Dokuformate.

Aus der Sicht des Senders ist es "nach drei von acht Folgen ist zu früh, Bilanz zu ziehen. Wir gehen davon aus, dass sich die Serie noch weiter entwickeln wird."

"Trakehnerblut" läuft noch bis 14. Dezember, zum Finale als Doppelfolge unter dem Titel "Das Vermächtnis".

"Mehr davon"

Senderchef Ferdinand Wegscheider wollte weitere Fiction-Aktivitäten des Senders schon vor dem Start nicht vom Publikumserfolg des "Testballons" abhängig machen: "Wenn der Ballon nicht gleich in der erwarteten Geschwindigkeit hochsteigt, heißt das nicht, dass wir die Finger von der Fiction lassen. Wir wollen mehr davon." (fid, 17.11.2017