Zürich – Die amerikanische Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat am Freitag ihre Einschätzung über die Bonität der Schweiz mit der Höchstnote AAA bestätigt. Auch der Ausblick für die kommenden Monate wird als stabil eingeschätzt. Die Schweizer Volkswirtschaft werde laut einer Mitteilung der Ratingagentur von der Nacht auf Samstag bis zum Jahr 2020 weiterhin moderat wachsen.

Diese Entwicklung sei besonders stark durch die weltweite Nachfrage nach Schweizer Waren und Dienstleistungen getrieben. Das Bruttoinlandprodukt BIP soll daher im Jahr 2017 um 1,1 Prozent und 2018 um 1,7 Prozent zulegen.

Solide Finanzsituation

Die Bonitätswächter hoben in ihrem Report zudem die solide Finanzsituation des Bundes sowie die starke Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaft hervor.

Eintrüben könnte sich die Bonitätseinschätzung laut dem Communiqué allerdings, falls der Schweizerfranken unter Druck gerät und sich dies sowohl auf die Realwirtschaft, als auch auf den Finanzsektor negativ niederschlägt. Zudem könnten unerwartete politische Entscheide mit Auswirkungen auf das Wirtschaftsgeschehen zu einer Herabstufung führen.

Beziehung zur Eu

Bei Letzterem weisen die Finanzfachleute explizit auf die Beziehung der Schweiz zur EU hin, die für Schweizer Firmen etwa im Hinblick auf den Marktzugang und bei der problemlosen Rekrutierung von Personal von enormer Bedeutung sei.

S&P erwartet aber gemäß der neuesten Länderanalyse keine negativen Ereignisse, die das Schweizer Rating derzeit gefährden könnten. (APA, 18.11.201/)