Bild nicht mehr verfügbar.

Katamaran-Segeln beim America's Cup ist Geschichte.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/EZRA SHAW

Bild nicht mehr verfügbar.

Bei der nächsten Auflage 2021 kommen Einrumpf-Yachten zum Einsatz.

Foto: AP/ Virtual Eye / Emirates Team New Zealand

Auckland – Die Segel-Fans können sich beim America's Cup 2021 erneut auf spektakuläre Boote freuen. Die neuseeländischen Titelverteidiger haben erstmals die Boote für das 36. Duell um die wichtigste Trophäe der Segelwelt vorgestellt. Nach drei Auflagen (2010, 2013, 2017) mit Katamaranen wird 2021 vor Auckland wieder auf einem Rumpf um den Cup gesegelt.

Die Hightech-Boote haben allerdings nicht mehr viel mit herkömmlichen Einrumpf-Yachten zu tun, sondern haben futuristische Kraken mit spitzer Nase und langen, seitlich hochklappbaren und gebogenen Schwertern. Sie sollen künftig wie zuletzt die Katamarane auf ihren Tragflächen (Foils) über das Wasser fliegen können. Die Reaktionen der Fachwelt reichten nach der ersten Veröffentlichung eines Video-Clips von "Wow!" bis hin zu "Sie sehen aus, als würden sie an Land krabbeln und Eier legen können".

Neue Yachten rund zehn Meter länger

Die genauen Spezifikationen der knapp 23 Meter (75 Fuß) langen Boote sollen erst im März 2018 veröffentlicht werden. Die AC75-Yachten werden etwa zehn Meter länger sein als die AC50-Katamarane der diesjährigen Ausgabe.

Im kommenden März werden die Neuseeländer weitere Details veröffentlichen, sodass der offizielle Herausforderer Luna Rossa sowie interessierte Gegnerteams mit ihren Konstruktionen beginnen können. Der neuseeländische Designchef Dan Bernasconi erwartet die Präsentation der ersten Boote im April 2019.

Die möglichen Herausforderer der Neuseeländer reagierten interessiert. Ben Ainslie, mit vier olympischen Goldmedaillen dekorierter Skipper des britischen America's-Cup-Teams, sagte: "In den richtigen Bedingungen werden diese Boote so schnell oder noch schneller sein als die Katamarane im letzten America's Cup." Sehr ähnlich schätzte das auch Neuseeland-Teamchef Grant Dalton ein: "Das Boot hat das Potenzial, mit und gegen den Wind schneller als das alte zu sein", sagte die Segelikone in Auckland. (APA, red, 21.11.2017)