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Foxconn produziert in China für Apple.

Foto: Reuters/Bobby Yip

Peking/Wien – Neuen Wirbel gibt es rund um das Unternehmen Foxconn, das im Auftrag von Apple in China iPhones und Tablets anfertigen lässt. Wie die "Financial Times" berichtete, sollen Schüler in Foxconn-Werken illegal beschäftigt worden sein, um Produktionsrückstände aufzuholen. Tausende Schüler im Alter zwischen 17 und 19 Jahren sollen bis zu elfstündige Schichten geschoben haben, die "FT" beruft sich auf Aussagen von sechs Schülern.

Die erwähnte Schule habe sich bereits zu den Vorwürfen geäußert und eingeräumt, dass die Schüler zu Unrecht Überstunden gemacht hätten, sie hätten maximal 40 Stunden pro Woche arbeiten dürfen.

Arbeit als Praktikum

Sie sollen an einer Berufsschule in der Stadt Zhengzhou unterrichtet worden sein. Ihnen wurde demnach von der Schule vorgeschrieben, ein dreimonatiges Arbeitspraktikum bei Foxconn zu absolvieren. Elf-Stunden-Schichten für Schüler sind in China untersagt. Bei Apple und Foxconn bestätigte man einzelne Fälle, in denen Arbeitszeitgesetze verletzt wurden. Jeder der Schüler habe freiwillig gearbeitet.

Der iPhone-Hersteller Foxconn ist schon oft mit Negativschlagzeilen aufgefallen – von Arbeiterselbstmorden über Zwangsarbeit bis hin zu Massenschlägereien im Werk mit mehreren Toten. Das Unternehmen produziert auch für andere Firmen, unter anderem Samsung und Microsoft. (red, 22.11.2017)