Bei der Klage vor dem Landesgericht Wiener Neustadt Anfang November war es um auf dem Dienst-Laptop gespeicherte personenbezogene Privatdaten des Ex-Geschäftsführers der Krages (Burgenländische Krankenanstalten-Gesellschaft m.b.H.) gegangen.

Foto: standard / simo

Eisenstadt/Wiener Neustadt – Der frühere Geschäftsführer der Krages (Burgenländische Krankenanstalten-Gesellschaft m.b.H.), Rene Schnedl, wird gegen die Abweisung der von ihm gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber angestrengten Datenschutzklage berufen. Die Berufung sei vorbereitet und werde spätestens morgen eingebracht, sagte Schnedls Rechtsvertreter Yalcin Duran am Mittwoch.

Bei der Klage vor dem Landesgericht Wiener Neustadt Anfang November war es um auf dem Dienst-Laptop gespeicherte personenbezogene Privatdaten des Ex-Geschäftsführers gegangen. Schnedl hatte die Daten gelöscht, diese wurden jedoch später von Experten im Auftrag der Krages wieder lesbar gemacht. Der frühere Krankenanstalten-Chef strengte darauf die Klage an, unterlag aber.

Das Landesgericht habe festgestellt, dass die Vorlage von wiederhergestellten Privatdokumenten beim gleichzeitig in Wiener Neustadt laufenden Arbeitsrechtsprozess Schnedls nicht rechtswidrig sei, erläuterte Duran. Er vertrete jedoch eine andere Ansicht. Er hoffe nun, dass das Oberlandesgericht Wien das Datenschutzgesetz anders interpretieren werde. (APA, 22.11.2017)