Wien – Imker, die Forschern Informationen über das Überleben ihrer Bienenvölker zur Verfügung stellten, oder Kindergärtner, die sich dafür engagieren, die Diagnose des Fragilen-X-Syndroms (FXS) zu verbessern, sind unter den diesjährigen Preisträgern des "Citizen Science Awards". Neben diesen Projektmitarbeitern aus der Bevölkerung wurden am Dienstagabend in Wien zahlreiche weitere Laienforscher geehrt.

Beteiligte an insgesamt acht wissenschaftlichen Projekten, die dezidiert auf die Mitarbeit von Bürgern setzen, konnten sich für die Auszeichnungen bewerben. Insgesamt waren das 2.500 Personen aus ganz Österreich, hieß es am Mittwoch vom für die Koordination der Projekte zuständigen Österreichische Austauschdienst (OeAD). Beteiligen konnten sich Bürgerwissenschafter auch an Projekten zum Leben und Schicksal der jüdischen Bevölkerung in Niederösterreich, zur Eichhörnchen-Bevölkerungsdichte in Österreichs Landeshauptstädten sowie Strategien gegen Cyber-Angriffen.

Die engagiertesten Laienforscher wurden nun vom Wissenschaftsministerium geehrt, insgesamt erhielten 15 Schulen und Schulklassen und elf Gruppen bzw. Einzelpersonen die Auszeichnung. Die Schulen erhielten Preisgelder von bis zu 1.000 Euro, für das kreativste Video gab es einen Sonderpreis in der Höhe von 3.000 Euro. Die Einzelpersonen wurden mit Sachpreisen bedacht. (APA, 23. 11. 2017)