Schnupfen, spritzen, schlucken oder rauchen – der Clobal Drug Survey analysiert den weltweiten Drogenkonsum.

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Im Vorjahr haben 4.848 Österreicher am Global Drug Survey teilgenommen, international waren es etwa 119.000. Der Fragebogen wird online ausgefüllt, ist freiwillig und anonym. Für Österreich hat die Studie gezeigt: Alkohol und Cannabis sind klar die Spitzenreiter auf der Drogenliste.

Zwei Drittel der Befragten haben im Jahr vor der Umfrage illegale psychoaktive Substanzen konsumiert – vier von fünf zumindest einmal in ihrem Leben. 15 bis 20 Prozent haben zudem MDMA, Kokain oder Speed eingenommen. Die detaillierten Ergebnisse des Global Drug Survey 2017 für Österreich können hier nachgelesen werden.

GlobalDrugSurvey

International haben dabei etwa 60 Prozent der Befragten angegeben, Cannabis zu konsumieren. Gleichzeitig gab etwa jeder dritte Konsument an, dass er gerne weniger Marihuana rauchen würde. "Eine Legalisierung könnte auch dazu beitragen, dass Nutzer, deren Konsumverhalten gefährliche Ausmaße annimmt, eher um Hilfe bitten", attestierte der verantwortlichen Forscher damals. Ein Schwerpunkt des Global Drug Survey 2018 sind daher Strategien zur Aufgabe des Cannabiskonsums.

Der britische Suchtexperte Adam Winstock hat das Projekt ins Leben gerufen und als unabhängiges und selbstfinanziertes Institut gegründet. Einmal im Jahr führt ein Expertenteam die Onlinebefragung durch. Daraus wollen die Forscher Empfehlungen ableiten, wie Drogen mit weniger Risiko konsumiert werden können, und einen aufgeklärten Umgang fördern. Die Wissenschafter des Global Drug Survey sind auf Umfrageteilnehmer angewiesen und bitten auch in diesem Jahr wieder die Bevölkerung um Unterstützung. Hier können Sie daran teilnehmen.

Die Ergebnisse der Umfrage liegen im Frühjahr vor, DER STANDARD wird berichten. (bere, 24.11.2017)