DER STANDARD

Während Sie heute ganz sicher noch allerletzte Besorgungen tätigen, möglicherweise irgendwo einen nicht mehr ganz prachtvollen, dafür schon recht günstigen Baum über den Gehsteig schleifen und Ihnen heiß einschießt, dass Sie vergessen haben, Christbaumkerzen zu besorgen, oder Sie an irgendeiner Supermarktkassa anstehen, um die allerletzten Zutaten für Gans, Karpfen oder Bratwürstel nach Hause zu schleppen, liegt das ALLES schon hinter mir!

Ich bin, zumindest in diesem Jahr, meiner Zeit voraus. Nicht weit, aber doch! Und das kam so: Wenn sich zwei Menschen trennen, dann kommt nicht automatisch alle Jahre das Christkind am Heiligen Abend wieder, weil das eigene Kind womöglich nicht jedes Jahr am 24. unter dem eigenen Baum sitzt. Wenn dem so ist, dann muss so ein Patchwork-Christkind flexibel sein. Dann ist Weihnachten eben nicht am 24., sondern schon am 23. 12.!

Also atmen Sie durch! Und denken Sie an mich. Ich weiß es schon heute: Morgen wird alles gut. Morgen sind alle Geschenke beschriftet und verpackt. Morgen schmort die Gans genüsslich im Ofen, ist der Baum endlich aufgeputzt. Morgen, heißa, wird’s was geben! Halten Sie durch! Hören Sie schon das Glöckchen in der Ferne? Bei mir wird schon gesungen und gegessen, beschert und bedankt! Was ich morgen mache? Tja, das weiß nur das Christkind! Auf jeden Fall etwas ganz anderes ...